Was kommt in den Rucksack?

....Packen für Hüttenwanderungen in den Alpen

Hier findest du meine bewährte Packliste und viele Tipps aus jahrelanger Hüttentour-Erfahrung.

Ziel: Ein Rucksack unter 10 kg

Im alpinen Gelände gehören wechselhaftes Wetter, kalte Nächte und fordernde Anstiege zur Tour dazu. Gute Vorbereitung ist daher entscheidend – ohne Überpacken. Mein Tipp: Versuche, inklusive Wasser und Snacks auf ein Gesamtgewicht von 8–10 kg zu kommen. Das lässt sich gut tragen und enthält trotzdem alles Wichtige.

Für all meine Touren bekommst du eine individuell angepasste Packliste – abgestimmt auf Gelände, Jahreszeit und Route. Und wenn du neue Ausrüstung suchst, berate ich dich gern – sei es beim Rucksack, bei der Regenjacke oder bei Funktionsmaterialien.

Das Grundlegende – Ohne diese Dinge geht’s nicht

Zur Grundausstattung gehören stabile, knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil, ein 30–40-Liter-Rucksack mit Regenhülle und Wanderstöcke – letztere sind bei langen Abstiegen Gold wert (Achtung: im Flugzeug kein Handgepäck!). Eine Stirnlampe brauchst du für frühe Starts oder den Hüttenabend. Für Schneefelder oder vereiste Stellen sind Grödeln sinnvoll.

Weil das Wetter in den Alpen schnell umschlägt, gehören Regenjacke und -hose immer ins Gepäck. Auch eine Daunen- oder Fleecejacke, Mütze, wasserabweisende Handschuhe und ein Halstuch oder Buff sind wichtig – gerade über 2.000 m kann es richtig kalt und windig werden.

Unverzichtbar: ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set. Neben dem Standard gehören eine Rettungsdecke, Biwaksack (idealerweise für zwei Personen), persönliche Medikamente, Blasenpflaster und Ohrenstöpsel (für ruhigen Schlaf im Lager) dazu. Wenn du mit mir unterwegs bist, bin ich mit all dem bestens ausgestattet – das heißt: weniger zu tragen für dich. Im Sommer nicht vergessen: Sonnencreme, Sonnenbrille und Kappe – die UV-Strahlung in der Höhe ist intensiver.

Das Wichtigste für die Hütte

Für Übernachtungen brauchst du unbedingt einen leichten Hüttenschlafsack. Da Wanderschuhe im Schlafbereich nicht erlaubt sind, gehören Hüttenschuhe oder leichte Hausschuhe dazu.

Nach einem anstrengenden Wandertag freut man sich über frische Kleidung: ein sauberes T-Shirt, Leggings, ggf. Shorts zum Schlafen und frische Socken sind wahre Luxusmomente.

Bei der Hygiene reicht das Nötigste: Zahnbürste, kleine Seife, Deo und eine kleine Tube Creme. Ein schnelltrocknendes Mikrofasertuch ist leicht und platzsparend. Falls du DAV-Mitglied bist: Mitgliedsausweis nicht vergessen – viele Hütten gewähren Rabatt.

Zwiebelprinzip – So bleibst du trocken und warm

Das Wetter kann schnell umschlagen – von Sonne zu Regen in Minuten. Daher: immer im Zwiebellook unterwegs.

Die unterste Schicht (Base Layer) sollte Feuchtigkeit ableiten – am besten funktioniert Merinowolle oder Synthetik. Finger weg von Baumwolle – sie saugt Schweiß auf und kühlt aus.

Der Midlayer sorgt für Wärme: Fleece oder Softshell speichern Wärme und sind trotzdem atmungsaktiv. Ich habe meist zwei dabei – einen fürs Wandern, einen für Pausen.

Die äußere Schicht schützt vor Wind und Regen: Eine Hardshell-Jacke (z. B. mit Gore-Tex) sollte eine Wassersäule von 10.000–20.000 mm, verschweißte Nähte, wasserdichte Reißverschlüsse und Belüftungsöffnungen haben – und genug Platz für die Lagen darunter.

Kleine Extras mit großer Wirkung

Zur Orientierung gehören Karte und Kompass (digital oder analog) ins Gepäck – optional auch GPS oder eine entsprechende Uhr, vor allem bei schlechtem Wetter oder abseitigen Routen. Darüber musst Du Dir mit mir auf Tour keine Gedanken machen.

Unterwegs habe ich ca. 2 Liter Wasser dabei (Flasche, Trinkblase oder Thermos je nach Tour), einen Brotzeitbeutel und etwa 50 g Snacks pro Tag (z. B. Nüsse, Trockenfrüchte, Müsliriegel).

Dazu ein Ladegerät, eine Powerbank (die meisten Hütten haben Steckdosen) und genug Bargeld – viele Hütten nehmen keine Karte.

Ein paar Extras für mehr Komfort: Badebekleidung für den Sprung in den Bergsee. Und die Abende kann man wunderbar mit einem kommunikativen Kartenspiel füllen.

Fazit: Weniger ist mehr – wenn es das Richtige ist

Alpine Mehrtagestouren brauchen Planung und Erfahrung. Viele packen anfangs zu viel, vor allem Kleidung. Aber: Schon nach der ersten Tour weiß man, was wirklich nötig ist. Wichtig sind Gewicht, Funktionalität und Vielseitigkeit – jedes Extra bedeutet mehr Last. Und wenn du dich nicht selbst darum kümmern möchtest und zusätzlich gerne ausführliche Beratung von jemandem mit viel Erfahrung hättest – dann komm gern mit mir!

Du willst eine kompakte Checkliste als druckbares PDF? Oder vielleicht habe ich etwas vergessen oder du hast noch einen guten Tipp – lass es mich wissen! Schreib mir einfach eine Nachricht an info[at]shantitreks.com.