Manaslu Umrundung & Tsum-Tal

Was Dich erwartet:

Eine einmaliges Wandererlebnis in Nepal im Oktober - Die Umrundung des Manaslu, einer der mächtigen Achttausender des Himalayas, sowie die Erkundung das tibetisch geprägten und abgelegenen Tsum-Tal. Drei Wochen wandern wir durch das abgelegene Tsum-Tal und weiter um den Manaslu, wo bis heute noch keine Fahrstraße hinführt. Begleitet werden wir von einem nepalesischen Guide und Freund, den ich auf meiner ersten Nepalreise kennen gelernt habe. Surya ist seit mehr als zehn Jahren als Guide unterwegs, und kennt den Himalaya wie seine Westentasche. Geprägt ist diese Region vom buddhistischen Glauben der Einheimischen, der durch die Nähe zur tibetischen Grenze dort besonders präsent ist. Die religiös geprägte Stadtplanung in Nepal und Tibet sowie religiöse Kunst im Himalaya waren jeweils Schwerpunkte in meinem Studium der Südasienwissenschaften, sodass ich mich besonders freue Euch die architektonischen Highlights der Region auf dieser Tour näherzubringen. An mehreren Pausentagen erkunden wir lokale Klöster und heilige Städten dieser faszinierenden Religion und tauchen ganz in die besondere Atmosphäre dieser Region ein, die durch die umliegenden Gipfel der Achttausender ihre ganze Faszination entfaltet.

Anforderung:

Die Wanderung unterscheidet sich grundlegend von den Hütten-Touren in den Alpen. Während wir überwiegend auf einfachen Wanderwegen unterwegs sind, liegt die Schwierigkeit der Tour in der Länge der Tagesetappen und der extremen Höhe und damit zusammenhängenden Kälte, der wir uns permanent aussetzen. Lese Dir dazu auch den Abschnitt zur Höhenkrankheit in der Rubrik Gesundheit durch. Wir sind über drei Wochen fast kontinuierlich über 3000 Meter und bis knapp 5200 Meter. In den Nächten und frühen Morgen- sowie Abendstunden ist es sehr kalt und auch in den Zimmern kann es nachts Minusgrade haben. Die Verpflegung in solchen Höhen ist generell ausreichend, jedoch nicht so reichhaltig an Mineralien und Nährstoffen wie im Tal. Grundsätzlich sollte man schon mehrere Mehrtagestouren in den Bergen gemacht haben, über eine solide Grundfitness verfügen und sich sportlich auf die Tour vorbereiten (können). Man sollte keine gesundheitlichen Voreinschränkungen haben oder bekannte Probleme mit Höhe haben, ausdauernd und beständig im eigenen Tempo wandern, und gegen Kälte abgehärtet sein. Zudem sollte die eigene körperliche Verfassung durch die einfachen Unterkünfte und Verpflegung nicht leiden.

Du solltest Kondition für Wanderungen mit bis zu zehn Stunden insgesamt auf schmalen Wanderwegen haben. Diese führen teilweise über ausgesetzte Bergpfade, für die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit notwendig sind. Für die Überschreitung des 5105 Meter hohen Larkya La Pass sind bei ungünstigen Verhältnissen bis zu zwölf Stunden nötig und für zwei bis drei Stunden werden Grödeln benötigt. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Trekking-Etappen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausentage unterbrochen.

Serviceleistungen:

• Organisiertes Trekking durch eine qualifizierte Bergwanderführerin und einen einheimischen Guide
• Gepäcktransport auf dem Trek durch Träger*innen (max. 10 kg)
• Ausführliches Informationsmaterial vor Abreise zu Sicherheit, Gesundheit (d.h. Impfungen, Akklimatisation), Einreise & Visum, etc.
• Online-Informationsveranstaltung vor Abreise inkl. Kennenlernen der Gruppe
• Individuelle, telefonische Beratung bei Wunsch der Reiseverlängerung
• Eine Gruppe mit max. 10 Gästen (mind. 4 Gäste)
• Flughafentransfer zum Hotel am An- und Abreisetag
• 4 Hotelübernachtungen inkl. Frühstück in Kathmandu in Doppel- oder Zwei-Bett-Zimmern
• Transport mit Jeeps zum Start und Ende der Wanderung

Zusatzkosten:

• Anreise nach Kathmandu
• Visum (ca. 50 €)
• Trekking Permits (ca. 240 €)
• Übernachtung & Verpflegung auf dem Trek (ca. 25-30 € pro Tag)
• Duschen, W-Lan und evtl. Ladegebühren auf dem Trek (je ca. 2-5 €)
• Mittag- und Abendessen in Kathmandu
• Trinkgelder

Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.

Unterkunft:

In Kathmandu schlafen wir in einem sehr schönen 4-Sterne Hotel mit wunderschönem großen Garten im Herzen von Thamel, wo die meisten Restaurants, Cafés und Outdoor-Geschäfte liegen. Hier können wir uns perfekt auf unseren Trek vorbereiten und nach unserer Rückkehr unsere gemeinsame Zeit in Ruhe ausklingen lassen.

Auf der Tour schlafen wir in Teehäusern, die von einheimischen der Region geleitet werden. Meist gibt es eine Stube, in der gekocht wird mit angrenzendem Essraum, der beheizt ist und in dem man sich tagsüber und abends aufhält. Die Schlafräume sind meist Zwei- oder Mehrbettzimmer im gleichen oder in angrenzenden Gebäuden. Diese Räume sind in der Regel nicht geheizt, und sind mit einfachen Holzbetten inkl. Matratze, sowie einem Kissen und einer Decke ausgestattet. Die Waschräume bieten fließendes, kaltes Wasser und es gibt in der Regel westliche Toiletten. Einzelne Unterkünfte bieten (warme) Duschen gegen Aufpreis. Je höher man kommt, desto simpler werden die Unterkünfte und auch einfache Brunnen und asiatische Toiletten (direkt im Boden) kommen vor. Für W-Lan, wenn verfügbar, und das Laden von Stromgeräten muss oft extra gezahlt werden.

Verpflegung:

Die Küche in den Teehäusern ist erstaunlich vielfältig von traditionellem Dāl bhāt, gebratenem Reis und leckeren Suppen bis hin zu Pizza und Pasta gibt es eine große Auswahl auf der Speisekarte. Auch Porridge und Müsli erfreut sich reger Beliebtheit neben dem typischen Brot mit Rührei. Lediglich Gemüse und Obst ist immer weniger verfügbar je höher man kommt. Wasser muss abgekocht werden, bevor man es trinken kann.

Anreise:

Die Anreise erfolgt individuell nach Kathmandu, wo es einen Internationalen Flughafen gibt. Im Reisepreis ist ein Flughafentransfer am An- und Abreisetag enthalten. Nepal ist ein unglaublich vielseitiges Reiseland und schon allein das Kathmandu-Tal mit seinen drei Königsstädten, Kathmandu, Bhaktapur und Patan, und unzähligen Klöstern und Tempeln lohnt sich für ein-zwei Wochen zu erkunden. Außerdem gibt es Chitwan und Bardia Nationalpark mit einer sehr artenreichen Tierwelt (inkl. Nashörner, Elefanten, Tiger, Leoparden etc.). Ich selbst habe im Jahr 2019 sechs Monate in Nepal verbracht und kann hilfreiche Tipps bei Reiseverlängerung geben. Natürlich ist auch Surya vor Ort eine nicht-endende Wissensquelle für Reisetipps in Nepal.

Zur Einreise benötigt man einen Reisepass (der über die Reisedauer hinaus noch mindestens 6 Monate gültig ist), und ein Visum, welches man mit den meisten Staatsangehörigkeiten bei Ankunft am Flughafen in Kathmandu erhält. Nähere Informationen dazu findet man auf der Seite des nepalesischen Einwanderungsbehörde.

Gesundheit und Sicherheit:

Wir bewegen uns auf dem Trek bis zu einer Höhe von 5160 Metern und schlafen bis auf 4460 Metern. Obwohl wir uns sehr viel Zeit nehmen, um uns zu akklimatisieren, kann es bei Einzelnen zu Problemen mit der Höhe kommen, die im Ernstfall zum Abbruch der Reise führen. Weitere Informationen zur Höhenkrankheit findest Du z.B. auf der Seite der Charité Berlin.

Für Nepal bestehen keine besonderen Impf-Vorschriften. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird jedoch verlangt, wenn Du aus einem Infektionsgebiet anreist. Neben den Standardimpfungen des aktuellen Impfkalenders des Robert-Koch-Institutes sollte einen Impfschutz gegen Hepatitis A und Typhus sowie gegebenenfalls gegen Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis in Erwägung gezogen werden. Ein frühzeitiges Gespräch mit einer ärztlichen Fachkraft ist sinnvoll.

Allgemein kann man sich über gesundheitliche Themen auf den Seiten des Tropeninstituts und überdies zu Reisen und Sicherheit auf der Seite des Auswärtigen Amtes informieren.

Weitere Informationen

Über meine Reisen in Indien und Nepal habe ich 2020 jeweils eine Online Präsentation gegeben, die auf YouTube zu finden ist:

Johannas Solo Reisen - Nepal

Johannas Solo Reisen - Indien 

Programm:

Tag 1 – Ankunft
Wir treffen uns im Hotel in Kathmandu, wo wir auch die letzte zwei Nächte schlafen, sodass wir während der Tour zusätzliches Gepäck im Hotel lassen können. Am Nachmittag gibt es im Garten des Hotels die Möglichkeit eines ersten Kennenlernens. Am Abend gehen wir gemeinsam in Thamel mit dem nepalesischen Guide, Surya, zum Essen. 

Tag 2 –  Kathmandu
Nach dem Frühstück gibt es ein ausführliches Tour-Briefing mit Besprechung der Packliste. Danach gibt es Zeit für Fragen und individuelle Gespräche mit mir und Surya zur Tour. Sollte noch Ausrüstung oder Proviant fehlen, gibt es nachmittags die Gelegenheit einkaufen zu gehen. Ansonsten kann man die Zeit nutzen, zu packen und Kathmandu zu erkunden, um sich von der besonderen Stimmung dieser Stadt auf die Tour einzustimmen. Abends gehen wir wieder gemeinsam essen.

Tag 3 – Anfahrt
Nach dem Frühstück fahren wir in Jeeps zum Startpunkt unserer Wanderung (7-8 Std). Falls die Zeit es erlaubt, können wir uns bei einem leichten Spaziergang nachmittags noch die Beine vertreten.

Tag 4 – Tag 22
Wir beginnen unseren Trek nach dem Frühstück. Für eine detaillierte Tourenplanung kontaktiere mich bitte.

Tag 23 – Rückfahrt
Nach dem Frühstück fahren wir in Jeeps zurück nach Kathmandu (6-7 Std).

Tag 24 – Kathmandu
Der heutige Tag dient zur freien Verfügung für Sightseeing, Shoppen oder einfach gemeinsam richtig viel und lecker essen. Abends lassen wir die Tour gemeinsam in einem Restaurant ausklingen. Tag 24 dient zudem als Reservetag, falls wir auf dem Trek durch schlechtes Wetter oder bedingt durch langsame Akklimatisation einen extra Tag pausieren müssen. Eine Abreise an Tag 24 ist daher nicht möglich.

Tag 25 – Abreise
Heute können sich alle nochmal zum Frühstück treffen, Du kannst Deine Heim- oder Weiterreise aber jederzeit antreten.

Bitte beachte, dass die Trekkingtour aufgrund der Wetter- und Wegbeschaffenheit oder der Leistungsfähigkeit der Gruppe vom beschriebenen Programm abweichen können.